Von Zahnextraktionen bis hin zu implantologischen Eingriffen: unser erfahrenes Team sorgt für eine sichere und schmerzfreie Durchführung für Ihre Mundgesundheit.
Weisheitszahnentfernung
Schonende und angstfreie Entfernung von Weisheitszähnen
Bei uns werden Sie von einem professionellen Zahnärzte-Team betreut, welches sich auf eine sorgsame und schmerzfreie Entfernung von Weisheitszähnen spezialisiert hat. Die moderne Ausstattung der Praxis ist auf die Bedürfnisse einer schonenden Weisheitszahnentfernung ausgelegt.
Weisheitszähne sind eine Reliquie aus der Steinzeit. Früher waren die Kiefer der Menschen länger und grösser, deshalb fanden auch die Weisheitszähne ohne Schwierigkeiten Platz. Im Laufe der Evolution wurden die Kiefer kürzer und kleiner, die Anzahl der Zähne blieb aber unverändert. Da die Weisheitszähne die letzten Zähne sind, die sich bilden und wachsen, finden sie oftmals nicht genug Platz in der Mundhöhle. Dies kann zu Problemen führen, wie zum Beispiel ein Verschieben der Zähne.
Heute steht die kieferorthopädische Therapie im Vordergrund, weil man weiss, dass Zähne, die gerade im Kiefer stehen, optimal belastet werden und somit die längste Lebensdauer haben. Schliesslich hat die heutige Generation eine Lebenserwartung von fast 100 Jahren. Ausserdem sieht man mit geraden Zähnen natürlich auch auf den Selfies deutlich besser aus.
Wann und Warum müssen Weisheitszähne entfernt werden?
Die dringende Weisheitszahnentfernung wird empfohlen, wenn:
- der Kiefer keinen Platz mehr für die Weisheitszähne hat
- Weisheitszähne wegen Platzmangel nur zum Teil erscheinen können und der restliche Anteil somit von einer Zahnfleischkapuze verdeckt bleibt. Dann können sich dort regelmässig Essensreste festsetzen und eine schmerzhafte Entzündung (auch «Schlupfwinkelinfektion» genannt) und/oder Karies am Zahn selbst auslösen, weil man mit der Zahnbürste dort nicht gut oder gar nicht reinigen kann. Beides verursacht früher oder später starke Schmerzen und bedarf einer dringenden Behandlung!
- die unteren Weisheitszähne auf die letzten Backenzähne im Unterkiefer drücken. Dann können sich dadurch die Unterkiefer-Schneidezähne verschieben.
- Weisheitszähne Karies haben. Dies macht zunächst keine Schmerzen, aber die Karies kann auch auf den letzten Backenzahn unbemerkt übergreifen. So ein Verlauf ist besonders ärgerlich, weil ein vormals gesunder, bleibender Zahn geschädigt wird und somit verloren gehen kann.
- die Weisheitszähne die Nachbarzähne durch den Wachstumsdruck aufzulösen drohen. Dies macht manchmal sogar eine Entfernung des Nachbarzahns notwendig.
- sich das «Zahnsäckchen» sich zu einer sogenannten Zyste umwandelt. Alle Zähne sind, bevor sie durch das Zahnfleisch kommen, im sogenannten «Zahnsäckchen» verpackt, welches sich normalerweise, wenn der Zahn in die Mundhöhle kommt in umliegendes Zahnfleisch umwandelt. Ist aber kein Platz da für den Weisheitszahn, bleibt auch das Zahnsäckchen im Kiefer und verursacht zunächst zwar keine Schmerzen, löst aber nach und nach den umgebenden Knochen auf und kann dadurch die umliegenden Zähne gefährden.
Die prophylaktische (vorsorgliche) Weisheitszahnentfernung wird empfohlen, wenn:
- der Gegenspieler fehlt, denn das Kauen funktioniert nur, wenn ein Zahn seinen Gegenzahn hat. Fehlt dieser, verliert der Zahn seine Funktion. Hierdurch birgt er die Gefahr eine Karies zu entwickeln, sich zu entzünden oder andere Zähne zu gefährden.
- Zähne im Knochen liegen. Dann können sie mit zunehmendem Alter Kontakt zur Mundhöhle bekommen, beispielsweise durch Zahnfleischtaschen an den Nachbarzähnen. Die Gefahr von starken Entzündungen ist durch die schwere Erreichbarkeit extrem hoch.
Wann ist der beste Zeitpunkt zur Weisheitszahnentfernung?
«Nicht zu früh und nicht zu spät». Das ideale Zeitfenster liegt im Alter zwischen 14 und 20 Jahren. Warum? Vor dem 14. Lebensalter sind die Weisheitszähne meist noch gar nicht richtig ausgebildet und alle anderen Zähne noch nicht vollständig in der Mundhöhle sichtbar. Nach dem 20. Lebensalter sind die Wurzeln der Zähne voll ausgebildet und oftmals sehr nah an umliegenden anatomischen Strukturen, wie dem Unterkiefernerv. Zudem «verbacken» die Zähne mit zunehmendem Alter mit dem umliegenden Knochen.
Dies ist vergleichbar mit den Wurzeln einer Pflanze: «Ist die Pflanze noch klein, kann man sie viel leichter entwurzeln, als bei einem hochgewachsenen Baum mit kräftigem Wurzelwerk.»
Wie läuft die operative Weisheitszahnentfernung ab?
Der Eingriff zur Entfernung von Weisheitszähnen kann je nach individueller Situation und Umfang der Behandlung variieren. Hier erklären wir Ihnen den generellen Ablauf einer Weisheitszahn-Operation.
- Vorbesprechung: Es ist empfehlenswert, eine Vorbesprechung mit dem behandelnden Zahnarzt / Oralchirurgen zu vereinbaren, in der Sie Ihre Fragen abklären und Ihre Ängste und Bedenken besprechen können. Der Zahnarzt wird anhand von Röntgenbildern die Position der Weisheitszähne, die Wurzelform und die Nähe zu bestimmten anatomischen Strukturen wie Nerven und Kieferhöhle beurteilen. In manchen Fällen kann auch eine DVT (3D)-Röntgenaufnahme erforderlich sein.
- Betäubung: Die meisten Weisheitszahn-Operationen erfolgen unter Lokalanästhesie, um Schmerzen während des Eingriffs zu verhindern. Alternativ sind auch Lachgas oder Vollnarkose möglich, besonders bei Patienten mit Zahnarztangst.
- Zahnfleisch aufschneiden: Nach der Betäubung wird das über dem Weisheitszahn liegende Zahnfleisch aufgeschnitten und vom Knochen gelöst. Hierdurch erhält der Zahnarzt Zugang zum Weisheitszahn.
- Zahn freilegen: Bei einem noch im Kiefer liegenden Weisheitszahn entfernt der Zahnarzt den bedeckenden Knochen vorsichtig mit einer chirurgischen Mini-Fräse, um den Weisheitszahn freizulegen.
- Zahnentfernung: Ist der Weisheitszahn zugänglich, wird er entweder als Ganzes oder stückweise, je nach Lage und Form des Zahns, entfernt. Bei bereits durchgebrochenen Weisheitszähnen können diese oft wie normale Zähne lediglich mit einer Zange gezogen werden.
- Wunde verschliessen: Sobald die Extraktion abgeschlossen ist, werden die Wunden sorgfältig vernäht. Die Fäden werden etwa sieben bis zehn Tage nach der Operation schmerzlos gezogen.
- Kontrolluntersuchung: Nach dem Eingriff wird eine Wundkontrolle durchgeführt, um den Heilungsprozess zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Die Entfernung von Weisheitszähnen kann in der Regel entweder einzeln oder seitenweise im Abstand von einigen Wochen erfolgen. Je nach Schwierigkeit dauert der Eingriff 20-60 Minuten.
Generell gilt, dass bei wir vorwiegend resorbierbares (also selbstauflösendes) Nahtmaterial zum Wundverschluss verwendet wird, sodass die Nahtentfernung nach 7-10 Tagen komplett entfallen kann. Dadurch ergibt sich, dass unsere Patienten nur zu einem weiteren Kontrolltermin innerhalb von drei Tagen bei uns vorstellig werden sollten und alle weiteren Kontrollen nur bei Bedarf wahrgenommen werden müssen. Das spart Zeit und unnötige Fahrerei für die Begleitperson.
Schmerzen und Narkose bei Weisheitzahnoperation
Wer schon Erfahrung mit den herkömmlichen zahnärztlichen Spritzen gesammelt hat und daher das Gefühl einer lokalen Betäubung kennt, kann am ehesten entscheiden, welche Narkoseart er bevorzugt. Für die Weisheitszahnentfernung bieten wir zwei unterschiedliche Arten der Narkose an.
Zum einen kann dieser Eingriff in einer lokalen Betäubung durchgeführt werden, also durch Spritzen mit einer sehr, sehr feinen Kanüle. Es ist natürlich selbstverständlich, dass keine Schmerzen während des eigentlichen Eingriffs auftreten. Während des Eingriffs spüren Sie lediglich ein leichtes Druckgefühl. Dieses leichte Druckgefühl ist völlig normal und sehr gut zu tolerieren.
Zum anderen bieten wir die Weisheitszahnentfernung unter Vollnarkose an. Hierfür arbeiten wir bereits seit über vielen Jahren eng mit einem erfahrenen Anästhesisten-Team zusammen, welches während der gesamten OP anwesend ist und die Patienten überwacht. Wichtig zu wissen ist, dass man 6 Stunden vor der Vollnarkose nichts mehr essen darf. Da man schläft, bekommt man von dem eigentlichen Eingriff nichts mit, sondern spürt nur anfangs den kleinen Zugang, der in die Armbeuge gelegt wird. Sobald die Vollnarkose beendet wird, sind die Weisheitszähne bereits entfernt und nur noch das leicht taube Gefühl in Lippen, Zunge und Wange bleibt für ein paar Stunden erhalten, was die sofortige Schmerzfreiheit direkt nach der OP begünstigt, bis die erste Schmerztablette wirkt, die man zuhause einnimmt.
Welche Alternativen zur operativen Weisheitszahnentfernung gibt es?
Wenn die Weisheitszähne bereits vollständig durchgebrochen sind und auf dem Röntgenbild erkennbar ist, dass keine Schäden an benachbarten Zähnen entstehen, können die Weisheitszähne auf herkömmliche Weise gezogen werden. Dabei wird der betroffene Zahn mit einer speziellen Zange gegriffen und vorsichtig herausgezogen.
Wenn Sie Angst vor der Entfernung der Weisheitszähne haben und diese in Etappen entfernen lassen wollen, ist auch eine sequenzielle oder seitenweise Entfernung möglich. Zuerst werden die beiden Zähne auf der einen Seite entfernt und dann, einige Wochen später, die auf der anderen Seite, um die Belastung für den Patienten und die Einschränkungen beim Kauen zu minimieren.
Wie verläuft die Nachsorge und Heilung nach einer Weisheitszahnentfernung?
Die Nachsorge und Heilung nach einer Weisheitszahnentfernung ist ein wichtiger Prozess, um Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu fördern. In der Regel verheilt die Wunde innerhalb von etwa sieben Tagen, abhängig von der Schwere der Operation und dem Verhalten des Patienten im Anschluss an den Eingriff.
Um die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen gering zu halten, sollte Ihr Zahnarzt Sie für bis zu sieben Tage krankschreiben – bei Bedarf auch länger. Es ist wichtig, dass Sie nach der Weisheitszahnentfernung zu einer Nachkontrolle gehen, idealerweise in Verbindung mit der Überprüfung der Wundnähte. Nach etwa einer Woche ist die Wunde im Kiefer normalerweise so gut verheilt, dass der Zahnarzt die Fäden ziehen kann.
Ihre Vorbereitung für die Weisheitszahnentfernung sollte das Bereitlegen von Kühlpacks, das Organisieren einer Begleitperson oder eines Taxis sowie das Einplanen von Genesungszeit beinhalten. In den ersten Tagen nach dem Eingriff ist es wichtig, schwere körperliche Arbeiten oder Sport zu vermeiden.
Die besten Tipps für die Zeit nach der Weisheitszahn-OP sind:
- Kühlung: Verwenden Sie Kühlpacks, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren.
- Sport: Vermeiden Sie schwere körperliche Anstrengung und Sport für mindestens 3-7 Tage nach der Operation.
- Essen: Nehmen Sie in den ersten Tagen weiche, leicht zu kauende Nahrung zu sich, um die Belastung der Wunde zu verringern.
- Trinken: Meiden Sie Alkohol, koffeinhaltige Getränke und heisse Flüssigkeiten, um eine Reizung der Wunde zu verhindern.
- Zahnpflege: Beginnen Sie etwa 24 Stunden nach der Entfernung der Weisheitszähne, die übrigen Zähne wieder zu reinigen. Vermeiden Sie jedoch das Putzen der Wunde und ihrer unmittelbaren Umgebung. Sanftes Ausspülen des Mundes mit kühlem Wasser oder einer Mischung aus Wasser und Chlorhexidin kann ebenfalls hilfreich sein.
Dr. Frank Willebrand – Unser Spezialist für die operative Zahnentfernung
Dr. Frank Willebrand ist ein erfahrener Oralchirurg, der sich auf die operative Entfernung von Zähnen spezialisiert hat. In der Praxis von Dr. Nina van Sprundel bringt er seine umfangreiche Expertise ein, um Patienten bei der Entfernung von Zähnen bestmöglich zu versorgen.
Dr. Willebrand verfügt über fundiertes Wissen in modernen Techniken und verfolgt einen minimalinvasiven Ansatz, um Schwellungen, Schmerzen und die Heilungszeit für die Patienten zu minimieren. Mit seinem Know-how und seiner gewissenhaften Arbeitsweise stellt er sicher, dass Zahnentfernungen für die Patienten sicher und komfortabel verlaufen.
Nur der Frosch findet dicke Backen cool!
Unser erfahrenes Team besteht aus Oralchirurgen und Zahnärzten, die sich darauf spezialisiert haben, die Weisheitszahnentfernung möglichst schonend und sorgsam durchzuführen. Die tägliche Routine ermöglicht es uns, diese Behandlungen nicht nur schnell, sondern auch in entspannter Atmosphäre anzubieten. Dr. Frank Willebrand entfernt zwischen 500 und 1000 Weisheitszähne im Jahr. Durch unsere langjährige Erfahrung haben wir auch die Verfahren der Entfernung ständig weiterentwickelt und perfektioniert, um den Patienten diesen Eingriff so angenehm wie möglich zu gestalten.
Durch unser intraoperativ schonendes Vorgehen und unsere postoperative Nachsorge ist es uns möglich, die Schwellung minimal zu halten.
Angstpatienten sind bei uns herzlich willkommen. Unser Personal ist im Bereich Angsttherapie speziell geschult und wird Ihnen den Aufenthalt bei uns sehr angenehm gestalten.